leicht sein

leicht sein

Leicht zu sein ist oft ein schweres Unterfangen. Die „es ist so schwer leicht zu sein, wenn die Welt so ist wie sie ist.“- Schwierigkeitsstufe. Alarmstufe Schwer. Das meinen Viele und noch vor zwei Jahren, war ich schwer betroffen von dieser Schwere, die so schwer ist. Alles war so schwer und so oft ich es hörte, wiederholte ich es. Bestätigte es und machte damit alles noch schwerer.

Heute frage ich mich, was wir erreichen/genießen könnten, wenn wir damit aufhören würden, uns gegenseitig zu be schweren? Ich dich und du mich mit unseren Aussagen und unserem Fingergezeige. Wirklich. Überlege gerne mal für einen Moment. Und noch einen vlt., wenn du schon hier bist. Wie wäre es, wenn wir unsere nicht so guten Tage, Situationen, Wetterlagen und Begegnungen mal hinnehmen würden ohne einander damit auf den Zeiger zu gehen? Zumindest nicht allen, sondern direkt davon lernen. Und wenn’s unbedingt sein muss, dass wir kurz auf den Regen zeigen müssen, dann aus dem Grund das Silver lining zu finden und so die Sache von ganz alleine leicht werden zu lassen, weil wir leicht gut finden und, weil es sich wirklich gut anfühlt.

Wir spüren doch welche Worte erleichtern und welche beschweren. Warum nicht wählen?

Heute erzählte ich (beschwerte ich mich) über Aussagen, die mich gestern aus der Fassung brachten. Mir richtig die Stimmung verdarben und wählte damit freiwillig genau den gleichen Moment noch einmal aus. Nicht nur ich fühlte mich danach schwer, sondern auch meine Kollegin. Ich finde sie hätte mir nicht zuhören sollen. Einfach mal weghören. Meinen Beschwerdebrief direkt an den Absender zurück. Mich! Falsche Institution, sorry.

Nicht alles soll deshalb Eierkuchen sein aber zumindest mal lustig. Irgendwie kindisch. Und manches ist ab und zu egal.

Wie sagt man „choose your battle.“ und don’t let the battler choose you! Also wie wäre es, wenn wir uns gegenseitig mal über den Mund fahren würden? Aus Liebe! Zu uns. Loslachen. Oder schweigen. Aus Liebe unsere Adresse ändern von Meckerkasten 101 zu Hierfühle ichmichgut und einander einladen? Ja einladen statt beladen zu werden/uns beladen zu lassen?

Ich finde das gut. das ist so viel leichter als ein voller Meckerkasten.

glücklich sein

glücklich sein

Der Mensch und das Glück. Irgendwann beschäftigen wir uns alle mit der Frage: Was macht uns glücklich? Und wenn nicht bewusst, ist die Suche danach doch irgendwie immer der Unterton jeden Austausches miteinander.

Die Antwort scheint so greifbar und doch unheimlich schwammig. Ich bin sicher ihr habt’s oft gehört, das größte Geheimnis des puren Glücks, ist die Frage der Einstellung. Oft ist es aber verdammt schwierig unseren Alltag glücklich und elegant zu meistern, richtige Einstellung hin oder her.

Wir werden überrascht von Emotionen, die wir nicht verstehen, Gefühlen, die wir nicht wollen und unzähligen Menschen und Ereignisse, die es nicht zulassen, dass sich unser Glück stabilisieren kann.

Welche grundsätzliche Einstellung hilft uns nun dabei, dass auch die Dinge, die uns richtig auf die Nerven gehen, sich in eine Quelle des Glücks verwandeln?

Ich stelle immer häufiger fest, bereits ein großer Teil von uns Menschen, nährt von einer persönlichen und unerschöpflichen Quelle des Glücks, welche es ihnen erlaubt agiler mit negativen Ereignissen umzugehen. Sie wissen, dass sie sich schneller davon erholen und zu ihrem Glück zurück finden und besitzen deswegen immer irgendwie eine Art grazile (nicht uninteressierte) Losgelöstheit von den Dingen, die geschehen.

Jedoch gibt es ebenso viele, denen diese Quelle gänzlich verwehrt zu sein scheint. Sie nehmen die Welt und alles was ihnen zustößt, als ungerecht wahr, leiden oft unter Meinungen anderer und sind genervt vom Summen einer Eintagsfliege (ich spreche aus Erfahrung). Sie finden einfach keine stabile (und glückliche) Mitte.

Menschen ohne Glück, nennen es oft ihr Schicksal, dass nie etwas so läuft wie sie es gerne hätten. Zugeben muss ich ja, da ist was dran, ich mein das ist sicherlich nicht alles Einbildung oder?

Das Schicksal ist, entgegen des allgemeinen Glaubens, nichts statisches, es ist vielmehr das gesamte Leben, nicht nur das, was bisher geschah.
Das Schicksal ist deine innere Einstellung zu den Dingen, die dir passieren. Diese Einstellungen haben hauptsächlich deine Eltern, Freunde, Lehrer und die Medien dir, über Jahre hinweg, antrainiert.

Das alles kannst du jetzt ganz einfach mal in Frage stellen.

Möchte ich weiterhin mein Leben genauso erleben, wie ich es jetzt wahrnehme?

Wenn wir unser frühes Schicksal transformieren wollen, haben wir jede Freiheit der Welt das auch zu tun! Wir müssen das nur entscheiden! Eben die wichtigste Entscheidung unseres Lebens treffen!

Veränderung bedeutet nicht zwingend ein Orts-, Job-, oder Freunde Wechsel (unser Schicksal kommt nämlich sowieso mit), sondern dieser Einstellungswechsel. Das heißt wir ändern erstmal, wie wir über uns und unser Leben denken und schauen dann, ob wir unsere Umgebung anpassen müssen. Ohne neue Einstellung, ändern sich zwar (wie die Natur so will) die Umstände, in denen sich unser Schicksal präsentiert, nicht jedoch das Schicksal selbst.

Meistens sieht’s so aus:

Positives Ereignis -> Glücklicher Mensch
Negatives Ereignis -> Unglücklicher Mensch

Was hat das mit Selbstbestimmung oder nachhaltigem Glück zu tun? Richtig. Nada.

Nehmen wir also unser antrainiertes Schicksal endlich an, um es bewusst zu formen und letztendlich selbst zu bestimmen.

Bitte mir nachsprechen:

Nein, ich möchte nicht weiterhin das Opfer der Meinungen anderer Menschen, meiner instabilen Emotionen und dramatischer Ereignisse sein und Ja, ich möchte glücklich sein.

Boom! Done!

Jetzt stehen wir natürlich erstmal da und gucken verloren aus der Wäsche.
Das Gute ist aber, jetzt, nach dieser wichtigsten Entscheidung deines Lebens können wir uns den richtigen, gesunden Fragen (anstelle des Klassikers: Wieso passiert das immer nur mir? ) widmen.

Als Beispiel:
Was kann ich tun, denken und ändern, um glücklich zu sein?

Lerne dich mit neuen Fragen, neu kennen.

Das Schicksal anzunehmen, bedeutet somit aus seinem sogenannten Unglück, selbst eine Quelle des Glücks zu zaubern. Das nennt man dann bewusst leben und dafür ist eine offene Einstellung zu Veränderungen erforderlich.

Ich möchte betonen, nur, weil das so einfach klingt, heißt das noch lange nicht, dass es tatsächlich einfach oder gar angenehm ist. Veränderungen zuzulassen, selbst wenn diese selbst gewählt und positiv sind, bedeutet, unsere Komfort Zone verlassen zu müssen und das ist vielen Menschen ein Gräuel. Es ist leider mehr als offensichtlich, dass es vielen von uns nicht leicht fällt, offen zu sein.

Ich persönlich versuche täglich aufs Neue, alle scheinbar negativen Ereignisse, in eine Quelle des Glücks zu verwandeln, indem ich die Herausforderungen bewusst annehme. So absurd das klingt, allein die Entscheidung glücklich sein zu wollen, egal was passiert, hilft mir aus jeder Herausforderung gestärkt herauszukommen, weil ich weiß ich hab mein Bestes gegeben.

In der Entscheidung das Unglück erst zu akzeptieren und sich dessen bewusst mit neuer Einstellung zu stellen, liegt mein Geheimnis zum Glück.

Der Entfaltung des eigenen Glücks vorangehend, steht also die wichtige Entscheidung, Verantwortung für sich zu übernehmen und damit Verantwortung für unser Schicksal und unser daran gekoppeltes Unglück bzw. Glück.

Unser Leben auf Verantwortung zu bauen, ist das nachhaltigste und mutigste, wofür wir uns entscheiden können. Allein diese Entscheidung darf uns unheimlich stolz machen.

Wenn wir bewusst mit unseren Entscheidungen umgehen, werden wir erkennen, was Verantwortung übernehmen wirklich bedeutet.

Sobald Verantwortung für unsere Einstellungen und damit unseren Handlungen wieder voll und ganz bei uns ist, müssen wir sie durch bewusste Intentionen lenken.

Intentionen setzen heißt, dass nicht das Resultat einer Entscheidung unsere Verantwortung ist, sondern einzig und allein unser Motiv.
Das Motiv, muss erstmal entschieden werden. Aber keine Sorge, so viele Möglichkeiten gibt es da nicht.
Ganz grundsätzlich basieren Motive nämlich entweder auf Angst oder Liebe.

Gegen oder für dein Glück.

Meine Quelle des Glücks ist zu wissen, dass ich meinem Schicksal niemals ausgeliefert bin, sondern es immer nur eine Entscheidung entfernt davon ist, mit anderen Augen gesehen zu werden.

Meine Quelle ist die Abgabe von Kontrolle über das Resultat in Zukunft und die Begeisterung an der Erfahrung heute.

Mit Vertrauen komme ich täglich in den Genuss der allmählichen Entfaltung meiner liebevoll getroffenen Entscheidungen und darf mich dabei wie ein Mensch mit sehr viel Glück fühlen.

 

Love,

Jen